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Glyphosat im Trinkwasser


Glyphosat ist weltweit seit Jahren der am meisten eingesetzte Inhaltsstoff in Herbiziden. So auch in der Schweiz. Im März 2015 haben Experten der Krebsforschungsagentur IARC Glyphosat als «wahrscheinlich krebserregend für den Menschen» (1) in die zweithöchste Gefährdungskategorie 2A eingestuft. Trotz dieses alarmierenden Berichtes ist dieser Wirkstoff in der Schweiz nach wie vor zugelassen.


In Landwirtschaft, Gärtnereien und im Garten von Herrn und Frau Schweizer kommt Glyphosat regelmässig zur Anwendung. Über Lebensmittel oder das Trinkwasser kann es in den menschlichen Körper gelangen.



Initiativen wurden vom Stimmvolk bachab geschickt

Im Juni 2021 hat das Schweizer Stimmvolk zwei Volksinitiativen abgelehnt (2). Die «Trinkwasser-Initiative» (3) forderte unter anderem, dass nur noch diejenigen Landwirtschaftsbetriebe mit Direktzahlungen oder Subventionen unterstützt werden, die keine Pestizide einsetzen und die in ihrer Tierhaltung auf prophylaktischen Antibiotikaeinsatz verzichten. Das Ziel war, Wasser und Nahrungsmittel frei von Arzneimitteln, antibiotikaresistenten Bakterien, Pestiziden, Nitrat und anderen Giftstoffen als Standard zu etablieren.

Ähnlich erging es der Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» (4). Sie forderte unter anderem den Verzicht auf synthetische Pestizide in der Nahrungsmittelproduktion. Beide Initiativen wurden mit über 60% abgelehnt.

Die Diskussion um die Verwendung von Pestiziden in der Schweiz wird also weitergehen, in absehbarer Zeit sind aber keine grossen Veränderungen zu erwarten.


Vermutlich halb so schlimm. Oder doch nicht?

Die offiziellen Stellen lassen inzwischen verlauten, die Aufnahme von Glyphosat über die Nahrung sei beim Menschen vermutlich viel geringer als angenommen (5). Ist also alles halb so schlimm? Die Frage ist wie immer, wo von den Behörden die Grenzwerte angesetzt werden und wie diese bestimmt werden. Auch hinter der Pflanzenschutzmittel-Industrie steckt eine Interessengruppe, welche ihr Ziel vertritt: Den Verkauf von möglichst vielen Pestiziden.

In dieser für den Laien schwer zu beurteilenden Situation sollte man einmal mehr den Weg der Eigenverantwortung einschlagen.

In Regionen mit ausgeprägter konventioneller Landwirtschaft macht eine Wasseranalyse auf den Stoff Glyphosat sicherlich Sinn. Damit kann man sich eine Übersicht über die lokalen Werte verschaffen. Doch Glyphosat – einmal ausgebracht – bleibt nicht vor Ort. Mit dem Wasser verteilt es im Boden und in den Gewässern verteilt und hat sich zu einem globalem Problem ausgeweitet. Da dieses wasserlösliche Pestizid nicht durch osmotische Reinigung entfernt werden kann, wird im Pi®-Power Compact System ein Antiglyphosat Filterset angeboten. Dieses wird nach der Reinigung mit der Umkehrosmose angeschlossen. Die Filter müssen alle 6 Monate gewechselt werden.



(Foto Teo Sticea / Unsplash)

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